Ich halte mich an den Ehrenkodex von Penelope Smith. Mich leitet bei meiner Arbeit mein Mitgefühl, Intuition, Achtung und Respekt für alle Lebewesen dieser Erde und der Wunsch, helfen zu können, damit sie besser verstanden werden.
Ich kommuniziere nur mit Haustieren, wenn ich das Einverständnis des Halters dazu habe, die mir das Vertrauen entgegenbringen und mich um Hilfe bitten, und auch bereit sind, etwas im Sinne des Tieres zu verändern, wenn es nötig ist. Ich beurteile und bewerte Tiere nicht wegen ihrer Fehler und Missverständnisse uns Menschen gegenüber und bin frei von Ansichten über sie.
Ich erteile Tieren keine Befehle von ihren Haltern aus. Ich stelle mich zuerst höflich bei den Tieren vor und frage sie vorher, ob sie aus ihrem freien Willen mit mir kommunizieren möchten und ob ich ihre Botschaften an ihre zugehörigen Menschen weitergeben darf. Ich gebe ihnen den dazu nötigen Raum, mit mir zu sprechen und alles sagen zu dürfen, was sie sagen und mir anvertrauen möchten. Ich bin in dem Moment nur für sie da. Tiere sind nicht verpflichtet, die Fragen von uns Menschen zu beantworten. Es liegt allein in ihrer Entscheidung und in ihrem freien Willen, den wir Menschen in jedem Fall zu respektieren haben.
Ich bin dabei nur der Botschafter, nicht die Botschaft selbst. Aus diesem Grund schreibe ich alles genau so auf, was und wie es mir die Tiere anvertrauen. Auch, wenn es mir in diesem Moment möglicherweise seltsam vorkommt oder scheinbar keinen Sinn ergibt, kann aber genau dies ein hilfreicher Hinweis für den Menschen sein, der genau mit dieser Antwort des Tieres etwas anzufangen weiß. Möglicherweise auch erst ein paar Tage oder Wochen später.
Oft muss sich auch zuerst der Mensch ändern, damit das Tier den nötigen Raum hat, sich selbst ändern zu können, da es ganz oft den Menschen spiegelt, und ihn auf etwas aufmerksam machen möchte.
Ich respektiere bei meiner Arbeit die Privatsphäre von Menschen und Tiergefährten gleichermaßen und achte ihren Wunsch nach Vertraulichkeit. Ich versuche zu helfen, in dem ich tiefergehende Fragen stelle, aber gehe nie soweit, die Würde und das Vertrauen der Tiere zu verletzen.
Ich weiß, wo meine Grenzen sind. Es ist nicht meine Aufgabe, Krankheiten zu benennen und zu behandeln und verweise dann an einen Tierarzt. Ich kann allerdings Gedanken und Gefühle wahrnehmen und Schmerzen und Krankheitssymptome der Tiere selbst genau spüren und an Tierärzte weitergeben. Dies können sehr nützliche Informationen sein. Tiere wissen nicht immer, was sie haben oder was ihnen fehlt, da sie unsere Begriffe für Krankheiten nicht kennen.
Direkt im Anschluss an das Gespräch oder zu einem später vereinbarten Termin, schildere ich meine persönliche Empfindung über das Tier zum Zeitpunkt des Gesprächs und fasse noch einmal alles zusammen. Dies gibt dem Mensch die Möglichkeit, sein eigenes Tier darin wieder zu erkennen, dass das Gespräch auch tatsächlich stattgefunden hat und es ausschließlich die Botschaft des Tieres war. Ich bitte das Tier immer, mir eine Erinnerung aus dem Leben, seinen Lieblingsplatz oder sein zu Hause zu beschreiben, so dass der Halter weiß, dass es sich bei dem Gespräch um sein Tier handelt.